Südtirol Oktober 2011

Über den Tag der Deutschen Einheit ging es dieses Jahr für vier Tage ins schöne Südtirol, genauer gesagt nach Steinegg bei Bozen. Übernachtet haben wir im tollen Hotel Berghang in Steinegg oberhalb von Bozen.

Hier geht es zur Fotogalerie.  

Am Freitag, den 30.09. ging es nach einem Kaffee pünktlich um neun Uhr los in Richtung Südtirol. Mit von der Partie war auch Harry, ein Bekannter Andys.

Zuerst fuhren wir auf der Autobahn Richtung Füssen. Ging es noch bei strahlendem Sonnenschein in Giengen los, so kamen wir auf halber Strecke in einen feuchten Nebel und konnten fast nichts mehr sehen. Je näher wir dem Allgäu kamen, desto sonniger wurde es aber wieder. In Füssen konnten wir dann einen leckeren Latte in der Sonne bei McDonalds genießen. Über Reutte ging es dann zum Fernpass und Richtung Innsbruck. Inzwischen waren wir hungrig geworden und legten bei McDonalds eine Pause zum Mittagessen ein. Harry wurde zwar von der österreichischen Bedienung nicht verstanden, schaffte es aber trotzdem, einen Burger und Curly Fries zu bestellen. So gestärkt ging es dann in Richtung Brenner und über die Grenze nach Italien. Am Brenner bekam Evelyn dann angesichts des riesigen Einkaufszentrums leuchtende Augen, aber das Shoppingparadies wurde links liegen gelassen und weiter ging es Richtung Brixen und Bozen.

Kurz vor Bozen dann für Evelyn die erste Herausforderung. Zum Hotel ging es einen Hang mit Serpentinen hoch. War zwar anstrengend, aber mit der Aussicht auf ein Abendessen und einen Aperol schaffte sie es zügig.

Wir packten unsere Sachen aus, duschten und gönnten uns dann noch einen Kaffee auf der Terrasse bevor es um sieben Abendessen gab. Es gab ein tolles Salatbuffet, Cannelloni und als Hauptgericht Fisch mit Kartoffeln. Zum Nachtisch gab es ein sehr leckeres Panna Cotta.

Wir tranken in der Bar noch etwas, waren aber schließlich von der Fahrt müde und gingen relativ früh in unser Zimmer.

 

Gefahrene Kilometer heute: 555.

 

Am Samstag, den 01.10. trafen wir uns um acht zum Frühstücksbuffet. Es gab wirklich alles, was das Herz begehrt, Brötchen und Brot, Marmelade, Nutella, Eier in jeglicher Form, Wurst, Käse, Müsli, Saft... es war einfach gut.

Gestärkt trafen wir uns um neun bei unseren Motorrädern. Die heutige Tour ging über den Niger- und den Karerpass. Evelyn beschwerte sich "zu wenig Kurven"... Doch das konnte schnell geändert werden. Über Trento ging es nach Rovereto. Dort telefonierte Andy mit einem Arbeitskollegen, der auch mit Bruder und Sohn in der Gegend war und wir beschlossen uns zu treffen. Von Rovereto ging es über kurvige Straßen nach Posina, dem Treffpunkt. Es war allerdings etwas schwierig Posina zu finden, da nur eine Straße dorthin führte, die mit dem Schild Sackgasse versehen war. Aber schließlich trauten wir uns doch und kamen endlich doch noch nach Posina, wo die anderen drei schon in einem Café warteten. Nach einem Cappuccino ging die Tour weiter über die Berge. Teilweise ging es an der Kante so steil und weit hinunter, dass wir uns kaum trauten zu schauen. Über Tonezza del Cimone ging es dann wieder zurück in Richtung Trento. Nun waren Harry und Evelyn aber fast am Verhungern. Die Suche nach einer Pizzeria oder irgendeinem Gasthof, in dem es überhaupt über Mittag was zu essen gab, gestaltete sich schwierig, schließlich machen die Italiener auch Siesta.

Schließlich fanden wir in ... aber ein Café, das offen hatte, hier gab es sogar einen Toast mit Schinken und Käse. War das lecker nach endlosen Stunden Hungerns. :-) Nun konnten wir mit neuem Mut Richtung Heimat fahren.

Auf der Terrasse im Hotel gab es dann noch einen Kaffee und Aperol Sprizz, dann gingen wir duschen und es war auch schon wieder Abendessenszeit.

Zu unserer Überraschung war heute auch noch Bernd, Andys Schwager angereist. Er gesellte sich dann beim Abendessen zu uns.

Auch heute wartete ein tolles Salatbuffet, dazu als Vorspeise eine Art Ravioli, danach Truthahnschnitzel und zum Nachtisch gab es heiße Liebe. Sehr lecker.
Den Abend ließen wir wieder in der Bar des Hotels ausklingen.

 

Gefahrene Kilometer heute: 365

 

Hier findet ihr ein GPS Bild unserer Route von heute:

Am Sonntag, den 02.10. frühstückten wir wieder gegen acht ausgiebig, wer weiß, wann wir wieder was zu essen bekommen.

Heute wollten wir aber unbedingt auf eine Pizza an den Gardasee fahren. Das wollten wir eigentlich schon gestern, aber dann hatten wir das einfach nicht mehr geschafft.

Nachdem die Startschwierigkeiten mit Evelyns Motorrad überwunden waren (vielleicht saß das Problem auch auf dem Motorrad) konnte es hinter dem Hotel die Berge hochgehen. Es ging durch enge Gassen und Pflasterstraßen, da Andy in sein Navi "kürzeste Strecke" eingegeben hat und das Navi ja folgsam ist. Das war vielleicht ein Erlebnis.

Kurz darauf mussten wir umdrehen, da eine Straße gesperrt war, das Schild hatten wir irgendwie übersehen. Zur Stärkung gab es dann im nächsten Café erst mal einen leckeren Cappuccino, dann konnte es weitergehen.

Über das Lavazéjoch und den sehr steilen, engen und kurvigen Passo di Manghen ging es nun in Richtung Trento und von dort aus schnurstracks an den Gardasee nach Malcesine. Jetzt hatten wir uns aber eine Pizza verdient bzw. einen Salat. Wir genossen noch eine Weile den Blick auf den See und das schöne Wetter bevor wir Richtung Süden führen, um von dort aus auf einem Pass wieder Richtung Bozen zu fahren. Leider staute sich der Verkehr und da wir nicht wussten warum, es könnte ja auch die Straße gesperrt sein, drehten wir um und fuhren zurück Richtung Riva. Allerdings hielten wir noch kurz an einer Eisdiele und aßen noch zwei leckere Kugeln in der Sonne. Dann fuhren wir über Rovereto, Trento und Bozen wieder gemütlich (mit ein, zwei Pausen) zurück nach Steinegg.

Nach dieser anstrengenden Tour hatten wir uns eine Runde im Whirlpool verdient. Im warmen Wasser lockerten sich die Muskeln und man fühlte sich fast wieder wie neu.

Danach gab es wieder ein leckeres Abendsessen bestehend aus Südtiroler Vorspeisen wie Speck, einer Suppe, natülich Salat vom Buffet, dann Rindersteck mit Kartoffeln und zum Nachtisch gab es ????

 

Nach dem Essen lernten wir an der Bar die kleine Emma kennen, einen sehr weitgereisten Dackel. Emma konnte auch einen Trick, wenn ihr Frauchen sagte, Emma wie machen die Mädchen aus dem Schwarzwald legte sie sich auf den Rücken und strecke die Beine von sich. Absolut süß.

 

Wir liesen den Abend erneut an der Bar gemütlich ausklingen.

 

Gefahrene Kilometer heute: 406

 

Hier das GPS Bild unserer Tour von heute:

 

Montag, der 03.10.2011 war schon wieder Heimreisetag. Die Tage vergehen sehr schnell, wenn man so mit dem Motorrad unterwegs ist.

Wir stärkten uns nochmals am leckeren Frühstücksbuffet, packten unsere Sachen und verstauten sie gut auf den Motorrädern, dann konnte es losgehen.

Wir hatten beschlossen zurück über den Reschenpass zu fahren. Leider hatten einige andere das auch beschlossen, aber an so einem Tag ist wohl jede Strecke Richtung Deutschland voll. Aber es ging, der Verkehr floß. Über Meran ging es Richtung Berge. In Glurns, einem sehr schönen Städtchen, hielten wir, damit Bernd Speck kaufen konnte. Auch am Reschen legten wir einen Foto- und Cappuccinostop ein. Hier waren Massen an Touristen unterwegs.

Nun ging es nach Landeck, wo wir in einer einschlägigen Imbisshütte Mittagspause machten. Schnitzel, Schnitzelburger und Chicken Nuggets waren aber wirklich sehr gut. Über den Fernpass mit viel Verkehr ging es dann nach Imst. Dort bog Bernd ab, er wollte noch eine andere Strecke fahren.

Wir drei übrig gebliebenen fuhren bei strahlendem Sonnenschein über die Zugsptizarena bis nach Füssen mit einem kleinen Tankstopp unterwegs.. Eigentlich wollten wir uns bei Mc Donalds noch einen schönen Kaffee und ein Stück Kuchen gönnen, aber wir mussten viel zu lange warten und beschlossen dann weiterzufahren. An einer Autobahnraststätte gab es dann noch Kaffee für Harry und ein Eis für Andy und Evelyn. Leider gab es auch sehr viel Stau.

Eine zeitlang zuckelten wir so dahin, dann war uns das zu blöd und wir gingen von der Autobahn und fuhren über Land nach Hause.

 

Fazit:

 

Die Tour war wirklich super. Das Hotel Berghang ist wirklich spitze und hat ein tolles Preis-Leistungsverhältnis.

Die Touren über die Pässe waren sehr schön, wenn auch manchmal für Evelyn ein wenig anstregend. Alles in allem war es ein schönes, aber anstrengendes Wochenende und man kann sagen, uns tat ganz schön der Hintern weh.

Aber wir machen so etwas nächstes Jahr sicher wieder, vielleicht auch mal eine Woche.