Freitag, 05. April 2013

Endlich war es so weit, endlich wieder USA. Um 9.50 Uhr ging unser Flug von München über Atlanta nach Miami.

 

Um 4.15 Uhr klingelte der Wecker. Nachdem alle Tiere versorgt waren und wir einen Kaffee getrunken hatten, ging es nach München. Heute hatte das Navi sich etwas besonderes für uns ausgedacht und schickte uns über Land bis nach Augsburg, dann erst auf die Autobahn. Das hat es auch noch nie so gemacht, aber gut.

 

Sehr pünktlich kamen wir bei Park & Fly in Neufahrn an, wo unser Auto die nächsten Tage Urlaub machen würde. Der Shuttle fuhr uns zum Gate, alles hat super geklappt und das für 42 Euro für die 12 Tage.

 

Wir hatten gestern schon online eingecheckt, die Gepäckaufgabe ging deshalb auch sehr schnell. Auch die Passkontrolle und die Durchleuchtung von Mensch und Handgepäck ging schnell… Endlich konnten wir frühstücken. Für Andy gab es ein letztes Paar bayrische Weißwürste, dazu Cappuccino, was will man mehr.

Auch das Boarding ging recht zügig. Wir waren sehr stolz, dass wir als Bucher von Economy Comfort in Zone 1 boarden durften, das heißt direkt nach der Business Class. Die Economy Comfort Plätze waren super mit sehr viel Platz für die Beine.

 

Der Flug verlief unruhig, die Anschnallzeichen wurden während des gesamten Fluges gefühlt nur eine Stunde ausgeschaltet. Ansonsten ist Delta gut, besonders das In-Seat-Entertainment lässt keine Wünsche offen, es gab sogar viele Filme auf Deutsch. Das übliche Chicken or Paste wurde durch einen Chicken Salat ergänzt, schmeckte sehr gut. Ein wenig schade fanden wir, dass es keine Küche gab, in der man sich zwischen den Mahlzeiten etwas zu trinken oder einen kleinen Snack holen konnte. Andy beschwerte sich bei der Stewardess, er hätte gerne noch „Brezels“ und sie kam mit einem ganzen Arm voller Knabbereien für uns.

 

Überpünktlich landeten wir in Atlanta, an der Immigration waren nur 2 Leute vor uns und auch das Gepäck war nach einer Viertelstunde schon da. Genauso schnell waren wir durch die Kontrolle. Hier durften wir in einen Körperscanner steigen. Nett. Schnell das Gepäck wieder aufgegeben und fertig. Leider ging unser Weiterflug erst nach 19 Uhr, so dass wir jetzt viel zu viel Zeit hatten. Wer kann denn schon wissen, dass es bei der Immigration mal schnell geht? Wir wollten eigentlich fragen, ob sich der Flug auf einen früheren umbuchen lässt, aber es gab nirgends einen Schalter oder ähnliches. Also hieß es warten.

 

Andy hat seinen zahlreichen Freundinnen, die er in den USA schon hat, wieder zwei neue Exemplare hinzugefügt. Die Verkäuferinnen eines Standes mit Cola Light prahlten mit ihren Deutschkenntnissen, die das Zählen bis drei und weiterhin das Wort „Sch…“ umfassten.

 

Die Warterei in Atlanta war nervig, verging aber mit lesen, rumlaufen, essen usw. auch eher schnell. Der Flug nach Miami verlief ziemlich ereignislos. Wir landeten nach einem schönen Blick auf die Skyline bei Nacht pünktlich. Die Koffer kamen auch gleich vom Band gerollt und wir konnten uns mit dem Miami Mover zum Rental Car Center bringen lassen. Bis Mover musste man so ewig laufen, dass wir schon dachten, der Mover ist gar keine Bahn, sondern besteht einfach darin, selbst zur Station zu laufen.

 

Bei Alamo gab es eine kleine Schlange, wie immer, aber wir kamen dennoch zügig an die Reihe. In weiser Voraussicht, wir sind ja nur zu zweit, hatten wir nur einen Economy Mietwagen gebucht. Der Alamo Mann meinte, natürlich sei dieser viel zu klein, aber wir ließen uns kein Upgrade andrehen. Irgendwann gab er auf.  Wir sind ja schlaue Kerlchen und wissen, dass bei Alamo die Economy Line meistens leer ist und so war es auch. Wir durften uns einen Wagen aus der Kategorie Midsize aussuchen und bekamen unser Upgrade ohne Kosten. Nun fahren wir einen schicken weißen Ford. Ziemlich neu, ziemlich hübsch und wie Andy sagt auch recht flott.

Mit unserem Navi ging es die paar Kilometer zum gebuchten Airport Hotel Sleep Inn. Das Einchecken ging schnell, wir waren inzwischen auch echt müde. Unser Zimmer ist ok, zwei Queensizebetten, sauber... Nur das Bad ist gewöhnungsbedürftigt. Das Waschbecken ist wie oft in den USA mitten im Zimmer, das geht ja noch, aber die Klotür ist quasi wie nicht vorhanden. Zu Klo und Dusche gibt es nur eine Schiebetür, die sich nicht mal ganz schließen lässt. Na super. Aber ist ja nur für zwei Nächte, wir werden es überleben.

 

Gegen elf gingen wir müde ins Bett.

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