Montag, 28.03.2011

Nach ca. 5 Stunden komaartigem Schlaf, klingelte der Wecker um neun und es gab es das erste philippinische Frühstück bestehend aus den besten Mangos der Welt, Rührei und Nutellabrot. Das Nutella haben wir gläserweise aus Deutschland mitgeschleppt, Armin hat sich gefreut.

Um elf Uhr wurden wir von unserem Privatchauffeur zu unserem privaten Reiseführer Erich gefahren. Die Fahrt durch ganz Makati und Manila war doch recht abenteuerlich. Es gab Hühner, die am Straßenrand angebunden waren, Menschen, die vor ihren Häusern schlafen und tausende von Jeepneys, das einzige öffentliche Verkehrsmittel in Manila. Jeepneys sind alte Busse, die oft bunt bemalt sind und auf die die Menschen einfach aufspringen.

Die erste Station war Intramuros, die“ Stadt in Mauern“, ein alter Teil von Manila. Früher lebten hier die Spanier. Hier schauten wir uns die Verteidigungsanlage Fort Santiago an, eine wirklich schöne Anlage. Auch für einen Cappuccino hatten wir noch Zeit.

Weiter ging es zum Quiapo Market, einem Einheimischen Markt. Hier gibt es alles zu kaufen, was man sich so vorstellen kann, von Fischen, die den ganzen Tag in der Sonne liegen, über Obst, angebrütete Eier, Spielzeug, Sonnenbrillen, einfach alles, was der normale Philippino so braucht und der normale Tourist eher nicht so benötigt.

Trotzdem kauften wir Bananen, Cowboyhüte und Sonnenbrillen. Ist ja alles so günstig hier. Nach diesem bunten Treiben hatten wir aber eine Stärkung nötig. Unser Fahrer führte uns in Richtung Chinatown. Nachdem Erich einen Blick in die zahlreichen chinesischen Restaurants geworfen hatte, entschieden wir uns aber doch für Mc Donalds. Schließlich wollen wir auch mal schauen, was es bei einem philippinischen McDo alles gibt. Wir waren fast ein wenig enttäuscht, das einzige was hier anders ist, es gibt wahlweise Pommes, Reis oder Spaghetti zu den Burgern. Alles andere ist fast gleich. Das Essen war aber wirklich sehr lecker.

So gestärkt konnten wir uns auf den Heimweg Richtung Makati machen. Unterwegs wurde unser Kleinbus noch von einem anderen am Spiegel gerammt, kein Wunder bei dem Fahrstil.

Wir lieferten Erich beim Green Belt ab, einer anderen großen Mall, hier warteten Jovie und Tina schon auf ihn, die beiden waren im Kino.

Der Rest der Bande fuhr zu Armins Wohnung und wir beschlossen uns noch ein wenig an den Pool zu legen. Wir zogen uns um und fuhren vom 36. Stock zum Pool. Hier teilte uns ein Poolboy mit, dass der Pool für die nächsten fünf Tage gesperrt ist, da er chemisch gereinigt wird. Pfui. Wir wollen gar nicht wissen, was die da reinwerfen, wenn man den Pool fünf Tage nicht benutzen kann.

Enttäuscht gingen wir duschen und zogen uns an für einen Abend in der Filling Station, einem Lokal im amerikanischen Stil. Holger wünscht sich schon seit seinem letzten Aufenthalt hier vor einem Jahr, dass er einmal in die Filling Station gehen darf.

Zur Filling Station konnten wir zu Fuss gehen. Auch das war spannend. Wir stoplerten fast über eine tote Ratte auf dem Gehweg und sahen eine Familie, die am Straßenrand auf einem Pappkarton lebt. Sie schliefen aber schon. Die Gegensätze von arm und reich sind schon sehr krass hier.

Von der Filling Station waren wir begeistert. Am allertollsten war ein Knopf am Tisch, auf den man drücken konnte, dann kommt der Kellner. Super oder?

Auch Billard spielen konnte man hier. Wir stellten fest, dass Armins Freundin Tina hier der absolute Champ ist. Gegen sie hatten Karin und Evelyn eher wenig Chancen. Müssen wir halt noch üben. Auch Mr. Andy ist ein ziemlich guter Billard Spieler.

Auch Erich und Jovie kamen in die Filling Station und nach einer Weile auch der Workaholic Armin nach einem zwölf Stunden Arbeitstag.

Wir ließen den Abend dann auf der Terrasse des Heckles and Jeckles ausklingen. Auch hier gab es Cocktails und Billard… Was will man mehr? Gegen drei stiegen die beiden eher faulen Läufer Erich und Jovie in ein Taxi, wir liefen mitten durch abertausende Kakerlaken zu Armins Wohnung. Auch an einem Affen in einem Käfig kamen wir vorbei. Manila ist wirklich verrückt.