Mittwoch, 30.03.2011

Nach höchstens einer Stunde Schlaf (wirklich) mussten wir aufstehen und zum Flughafen fahren. Holger wollte noch kurz zur Bank und Geld holen, doch leider waren die zwei Automaten gegenüber von Armins Wohnung defekt.

Wir waren ziemlich fertig, aber irgendwie kamen wir doch am Flughafen an und stellten uns in die Schlange derer, die in den Flughafen reinwollten. Hier in Manila braucht man ein Ticket, dass man den Flughafen betreten darf und außerdem wird gleich hinter dem Eingang das Gepäck durchleuchtet. Am Check Inn ging es relativ schnell und wir konnten gleich durch die Passkontrolle. Holger wolle noch Geld abheben, aber auch die zwei Automaten am Flughafen waren kaputt. Leider durfte Andy das Stativ nicht mit ins Flugzeug nehmen es könnte ja als Baseballschläger missbraucht werden und musste es nochmals zurückbringen und einchecken. Aber auch das hat funktioniert. Noch schnell einen Kaffee und ein Sandwich geholt und … als letztes ins Flugzeug gegangen. Ups. Hat ja noch gereicht.

Der Flug nach Cebu dauert nur eine Stunde, die wir aber alle komplett verschliefen.

Am Flughaven in Cebu wurden wir schon von einem Freund von Erich und seiner Frau erwartet, die einen Fahrer mit einem Van für uns alle organisiert haben. Aber zuerst versuchten es Armin und Holger nochmals bei den Geldautomaten, genauer gesagt, bei drei Stück… Kein Geld… Gibt es das?

Los ging die abenteuerliche Fahrt. Als allererstes hielt der Fahrer jedoch an der Bank… Zwei Automaten defekt – wie konnte es auch sein. Bei der nächsten Bank gab es gottseidank Geld. Endlich. So muss Holger hier nicht verdursten und verhungern, da es sonst auf der Insel nämlich keine Bankautomaten mehr gibt!

Die Fahrt verschliefen wir zwar fast, aber ab und zu hüpften wir fast an die Decke, wenn der Fahrer wieder durch ein Schlagloch fuhr. So ein Fahrstil – wow. Einmal fiel Evelyn sogar der Ohrring aus dem Ohrloch bei einem Schlagloch.

In Danao machten wir eine Pause, um eine Kleinigkeit zu essen. Hier gibt es einen Fischmarkt und oben einen „Foodcourt“ mit vielen kleinen Buden, die Essen verkaufen. Es gab Fisch, Reis, Nudeln, Fleisch, was das Herz begehrt.

So gestärkt überstanden wir schlafend die restliche Fahrt und kamen bei der Fähre in Hagnayan an. Die Fähre stand schon abfahrbereit, wir mussten uns beeilen, aber wir schafften es gerade noch. Die Fahrt war schaukelnd, wir wurden ordentlich durcheinandergewirbelt, der Seegang war echt stark und windig. Wir waren echt froh, als wir endlich in Bantayan anlegten. Hier wartete die nächste Überraschung auf uns – ein rosa Hotelbus, der uns abholte. Toll, ganz nach unserem Geschmack. Nach einer kurzen Fahrt kamen wir im Budyong Beach Resort an und konnten unsere urigen Bungalows beziehen.

Später schwammen wir zu einer Floating Bar, einer Bar, die im Wasser schwimmt. Na ja, schwimmen ist etwas übertrieben, man konnte fast rüberlaufen, das Wasser reicht bloß bis zur Brust. In der Bar waren sehr angeheiterte Philippinas zugange, die sich um krebsrote Schweden kümmerten. Hilfe. Nach einer Cola gingen wir zurück. Mit dem Tricycle (das ist ein altes Fahrrad ohne Bremsen mit selbsthingeschweißtem Beiwagen, in dem kaum 2 ausgewachsene Deutsche Platz haben) ging es zu einem Supermarkt um Wasser zu kaufen. Die Supermärkte hier sind etwa 3 Quadratmeter groß, haben aber alles was man so braucht.

Später gingen wir im Restaurant des Hotels Abendessen. Kurios ist, dass die Philippinos das Essen wild durcheinander bringen. Einer kriegt seinen Fisch, die Beilage bekommt er aber erst 10 Minuten später, nachdem alle anderen ihre Getränke haben. Man braucht Geduld. Das Essen war aber sehr, sehr lecker und die Warterei wert. Nach dem Abendessen gab es noch eine Runde Kniffel, dann siegte die Müdigkeit und wir gingen in unsere Bungalows.