Samstag, 06. April 2013

Um halb sechs war die Nacht vorbei... für Evelyn - und dann für Andy eben auch. Mit einem freundlichen "kannst du auch nicht mehr schlafen" wurde er aufgeweckt. Schnell unter die Dusche (Anmerkung: das ist die erste wirklich perfekte Dusche, die wir in den USA benutzen) und ab ging es zum Frühstück. Das Continental Breakfast ist in den amerikanischen Motels nicht so üppig, aber wir können auch nicht wirklich verstehen, warum sich viele Leute hier immer beschweren. Es gab verschiedene Sorten Brot, Bagels, Gebäck, Kaffee, Tee, Säfte, Waffeln zum Selberbacken, irgendeine Art Fleischküchle, Eier, Joghurt, Oatmeal, Äpfel. Was will man mehr? Für eine erste Stärkung reicht es jedenfalls.

Beim Frühstück gab es Deutsche. Ein älteres Ehepaar wollte sich gleich zu uns setzen und einer Familie mussten wir zeigen wie man Oatmeal macht.

Nach diesem kleinen Einkauf programmierten wir das Navi auf Ocean Drive und los ging es. Quer durch Miami fuhren wir zum Beach. Wir haben so viel negatives über Miami gehört, aber bis jetzt können wir das nicht bestätigen. Es gibt überall palmengesäumte Straßen, es ist sauber, die Gebäude sind schön...

Wir fuhren den Ocean Drive einmal rauf und runter, dann suchten wir uns ein Parkhaus. Auch hier hatten wir Horrorgeschichten über Parkgebühren gelesen, wir fanden einen Parkplatz für einen Dollar die Stunde. Da kann man wirklich nicht meckern.

Die schönen Art Deco Gebäude am Ocean Drive haben uns echt gut gefallen und Evelyn kam aus dem Fotografieren gar nicht mehr raus. Auch das Haus von Gianni Versace haben wir besucht, schöne Hütte. Und natürlich das Art Deco Klo am Strand.

Am Strand war ein Volleyball-Event mit knackigen Sportlerinnen, Andy war fast nicht mehr wegzubekommen. Danach ging es an den Strand. Auch hier war ordentlich was los, Morgen findet der Miami Beach Triatlon statt und man sah jede Menge Menschen in Neoprenanzügen, Absperrungen und Zelte mit Ausrüstung.

Wir spazierten am Strand entlang und freuten uns über Sonne und Wärme. Auch das Wasser wurde getestet und für gar nicht kalt befunden. Vielleicht wagen wir es ja noch reinzugehen.

Am Ocean Drive gibt es ein nettes Café nach dem anderen, die uns sehr gefallen haben. Zum Abschluss genehmigten wir uns noch einen Saft und einen Frappuccino in einem Straßencafé. Andy hat für heute seine gute seine gute Tat vollbracht und einem älteren Herrn und seiner Frau aus dem Auto geholfen.

Dann liefen wir zum Parkhaus zurück und holten Auto.

Nächstes Ziel war Miami Downtown. Hier fuhren wir zum Bayside Market, einem Einkaufszentrum direkt am Wasser. Auch hier war das Parken relativ günstig. Wir bummelten ein wenig herum und beobachteten eine Sängerin, die aus voller Kehle alte Hits sang und einige Mädels, die begeistert dazu tanzten.

Im Reiseführer hatten wir gelesen, dass man durch Miami Downtown mit dem Miami Mover, einer überirdischen Bahn, fahren kann und das auch noch kostenlos. Also liefen wir zur Station Freedom Tower. Der Freedom Tower soll an die kubanischen Einwanderer erinnern.

Schnell war die Station gefunden. Inzwischen war es wirklich richtig warm geworden und in der klimatisierten Bahn waren wir froh, uns ein wenig erfrischen zu können. Wir fuhren einmal die ganze Runde. Das war ganz nett, man sieht die ganzen Hochhäuser in Miami Downtown.

Danach ging es zurück zum Bayside Market, wir hatten jetzt doch ein wenig Hunger und holten uns Hühnchen und Salat und setzten uns nach draußen zu der Sängerin, die immer noch da war. Auch die tanzenden Mädels waren noch da.

Ein wenig müde waren wir jetzt schon, schließlich sind wir Temperaturen von mehr als 5 Grad und Sonne für uns Deutsche was ganz ungewöhnliches und somit anstrengend. Wir führen zurück zum Hotel und warfen uns in unsere Badeklamotten, ab ging es in den Pool. Inzwischen hatte es wohl knapp 30 Grad und nach einer Stunde hielten wir es nicht mehr aus. Außerdem wollten wir heute noch in die Sawgrass Mills Mall nach Fort Lauderdale. Wir hatten gelesen, dass dies die größte Outlet Mall in ganz USA ist. Das muss getestet werden.

 

Nach einer halbe Stunde Fahrt kamen wir dort an und waren völlig überwältigt von der Größe des Parkplatzes. Und voll war er auch noch.

Auch die Mall ist riesig. Wir haben uns sogar zwei Mal verlaufen. Als Fazit würden wir sagen, dass sie fast zu groß ist. Man kann nicht alles sehen und manchmal weiß man gar nicht, wo man schon war und was man noch nicht gesehen hat. Auch unsere Ausbeute war eher gering heute. Aber macht nichts.

Nach einem chinesischen Abendessen im Foodcourt (auch wenn wir fast nichts mehr gebraucht hätten, hier werden einmal überall Sachen zum Probieren auf Zahnstochern gereicht) und einem Cappuccino ging es dann wieder Richtung Hotel. Ganz stolz können wir sagen, dass wir das Auto auf dem Parkplatz sofort wieder gefunden haben.

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