Dienstag, 09. April 2013

Heute wachten wir noch früher auf wie letzten Tage, weil die drei Hähne aus der Nachbarschaft sich wieder einen lautstarken Wettstreit lieferten, wer am lautesten schreit. Um drei Uhr morgens nervt das doch ein wenig, aber was will man machen.

So könnten wir unsere Sachen packen und waren trotzdem als erstes um acht beim Frühstück.

Auch heute bekamen wir wieder den einzigen frühmorgendlichen Sonnenplatz am Pool und ließen uns allerlei Köstlichkeiten schmecken.

Komisch ist, dass die Amis nie fragen würden, ob sie sich hersetzen dürfen, die quetschen sich lieber an ein schmales Tischchen im Schatten. Na ja, selber schuld.

Auch heute gesellte uns die riesige getigerte Katze des Angelinas zu uns.

Dann checkten wir aus und stiegen in unseren Ford, der drei ruhige Nächte vor Angelina's Guesthouse verbracht hat ohne sich zu bewegen.

Durch Key West Richtung Norden mussten wir Umleitung fahren, so dass wir den anderen Teil der Stadt auch noch sehen konnten. Aber wir fahren froh, im Zentrum gewohnt zu haben.

Über den Overseas Highway ging es Richtung Norden. Als erstes wollten wir uns noch den Bahia Honda State Park anschauen, im Reiseführer steht, die Strände seien hier schön. Der State Park kostete wieder Eintritt und als Andy das Geld aus der Hosentasche zog, sagte er nur: "Sch...." und förderte den zweiten Zimmerschlüssel von unserem Zimmer in Key West zutage. So ein Mist, vergessen.

Wir überlegten, was wir tun sollten, aber zurückfahren hätte zu lange gedauert. Also beschlossen wir, später im Guesthouse anzurufen und Bescheid zu geben und den Schlüssel mit der Post zu schicken.

Im State Park wanderten wir ein wenig umher. Die Strände waren tatsächlich sehr schön, allerding hatte es viele Algen oder eher Blätter und das fanden wir nicht so toll. Allerdings gab es viele Besucher, denen das wohl nichts ausmachte und die auch im Wasser badeten.

Nach diesem Abstecher suchten wir das Dolphin Research Center in Vaca Key. Hier werden die Delphine (einigermaßen) artgerecht gehalten. Die einzelnen Bereiche sind im Meer und nur durch ein Netz vom offenen Meer getrennt. Im Center wird das Verhalten der Delphine studiert auch Flipper stammt von hier und Serie wurde teilweise hier gedreht.

Es war sehr interessant dort. Wir schauten uns noch zwei Trainingseinheiten an, bei einer wurde sogar ein vier Monate altes Delphin Baby trainiert. Auf Tafeln und in den Trainingseinheiten kann man sehr viel über Delphine erfahren.

Nun bekam Evelyn mal wieder Hunger und wir suchten einen Supermarkt, wir wollten eigentlich einen Salat kaufen. Aber es kam und kam keiner. Unsere bzw. Evelyns Magen hing schon in den Kniekehlen. Mit letzter Kraft machten wir noch einen Abstecher in einen Sandal Outlet. Wir hatten auf der ganzen Strecke Plakate gesehen und wollten uns den Laden mal anschauen. Gefunden haben wir aber nichts.

Irgendwann kamen wir schließlich an einem Supermarkt names Win Dixie vorbei, der sogar eine Salatbar und eine Hähnchenbar hatte. Schnell eingepackt und draußen vor dem Supermarkt gegessen. Nun ging es uns besser.

Das Thermometer im Auto war inzwischen auf 31 Grad angestiegen. Puh, was für ein Unterschied zu Deutschland.

Um ca. 15 Uhr erreichten wir unser heutiges Ziel, Florida City. Schön sei es nicht, hatten wir im Internet gelesen als Ausgangspunkt für die Everglades. Nun gut. Wir checkten ins Fairway Inn ein, einem riesigen Motel direkt am Highway 1.

Wir bekamen ein schönes großes Zimmer (das hier ist bestimmt drei Mal so groß wie in Key West) mit zwei Betten, Kühlschrank und Mikrowelle. Sehr schön und sauber, obwohl es über Hotwire wirklich sehr günstig war.

Wir richteten uns ein und gingen an den Pool, um aber nach kurzer Zeit festzustellen, dass die Liegen doch sehr unbequem waren. Der Pool war auch ein wenig frisch. Macht nichts, nach einer Dusche ging es ins über die Straße gelegene Outlet. Hier gibt es nur ein paar Geschäfte, aber Hilfiger, Levis, Gap, Nike usw. waren dabei. .

Vom Nike Laden waren wir wirklich sehr begeistert. Hier gab es Sportshirts aller Art für 10 Dollar und Hosen, Tennisröcke, Shorts etc. für 14 Dollar. Ein paar Sachen wanderten in unsere Tüte, in den anderen Läden haben wir nichts gekauft

Im Internet hatten wir gelesen, dass es nur ein paar Hundert Meter nördlich vom Hotel einen Panda Express gab. Im Oktober als wir im Westen waren, haben wir hier oft und gerne gegessen. Nun freuten wir uns richtig, da wir bisher noch keinen Panda gesehen hatten. Das Essen war wie immer sehr gut, dazu auch noch günstig.

Nach dem Essen fuhren wir wieder ins Motel, holten uns noch ein Softeis benachbarten Burger King (die haben Portionen, da würde eine Familie von einem Eis satt werden) und gingen dann ins Zimmer.

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